Konzept

Ernährung und Lebensstil sind die Basis unserer Gesundheit. Sie sind für unseren Körper, für unsere Psyche und unser Wohlempfinden von immenser Wichtigkeit. Die gute Nachricht ist, dass wir in unserem Leben über diese beiden Aspekte bestimmen können. Wir bestimmen, was wir essen. Und wir bestimmen, wie wir leben.

Wir essen drei mal am Tag – haben also drei mal am Tag die Möglichkeit, unseren Körper zu kräftigen, das Immunsystem zu stärken und dem Körper gesunde Nährstoffe und Energie zuzuführen. Eine gesunde Ernährung hält unseren Körper und auch unseren Geist fit und flexibel.

Was für uns gut und gesund ist, hängt von folgenden Faktoren ab:

•  von unserer Konstitution – d.h. unserer genetischen und energetischen Disposition,
•  von unserem Lebensstil – d.h. ob wir körperlich sehr aktiv sind oder ob wir haupsächlich geistig arbeiten,
•  vom Klima, in dem wir leben – denn wenn es heiß, kalt, trocken oder feucht ist, hat der Mensch andere Bedürfnisse.

Die Wurzel dieser Sichtweise liegt in dem Verständnis, dass ALLES einer Ordnung unterliegt: dem ewigen Wandel aller Phänomene und dem natürlichen Gleichgewicht zwischen gegensätzlichen Tendenzen. Daraus sind bekannte Lehren wie der Buddhismus, der Konfuzian-ismus oder der Taoismus hervorgegangen.

Alle größeren, traditionellen Kulturen haben diese Ordnung des Universums für sich entdeckt und intuitiv oder wissentlich angewandt. Und wir können sehen, dass deren Speisezettel sich sehr ähnelt.
Denn all diese Kulturen…

•  haben Getreide als Basis ihrer Ernährung (Gerste und Dinkel in Europa, Buchweizen in Nordeuropa, Hirse und Sorghum in Afrika, Reis im Osten, Mais in Amerika)
•  essen täglich Gemüse
•  haben Bohnen/Hülsenfrüchte (Linsen in Europa, Kichererbsen im nördlichen Afrika, Azuki- und Sojabohnen im Osten, eine riesige Vielfalt anderer Bohnen in Amerika) oder Bohnenprodukte (Tofu und Tempeh) für sich entdeckt.
•  essen täglich mindestens eine Suppe.

In Abhängigkeit von Klima kommen folgende Nahrungsmittel hinzu:

•  Früchte und Fruchtsäfte, Yoghurt, Salat, sehr süße Speisen in wärmeren Gegenden,
•  tierische Produkte wie Fleisch, Käse, Butter… in kälteren Gefilden.

Unsere heutige moderne Ernährung ist aus den Fugen geraten. Wir essen viel zu viele Produkte, die nicht mit unserem Lebensstil und unserem Umfeld (dem Klima) in Einklang stehen:

  1. Wir essen zuviel tierische Produkte, die
    • vom energetischen Standpunkt unseren Körper wärmen und Kraft geben. Wenn wir aber zuviel davon essen, machen Sie unseren Körper steif, erzeugen Ablagerungen wie Zysten und verschlechtern den freien Fluss von Energie.
    • vom ernährungswissenschaftlichen Standpunkt unseren Körper verfetten und zu unseren typischen Zivilisations-krankheiten führen.
  2. Wir essen zuviele Nahrungsmittel aus einem anderen Klima (süße, tropische Nahrungsmittel wie Zucker, Kaffee, Schokolade, tropische Früchte…), die
    • vom energetischen Standpunkt unseren Körper abkühlen und unser Immunsystem und unsere Basiskraft schwächen (da wir ja in Mitteleuropa in einem nicht so warmen Klima leben)
    • vom ernährungswissenschaftlichen Standpunkt unseren Blutzuckerspiegel durcheinander bringen und unseren Körper übersäuern, weshalb wir viele wichtige Nährstoffe wieder verlieren.
  3. Wir essen zu wenig das, was über Jahrtausende die Basis menschlicher Ernährung war: Getreide, Gemüse, Bohnen, saisonales Obst. Getreide, Gemüse und Bohnen können wir auf vielfältigste Art und Weise zubereiten: italienisch, mexikanisch, indisch, österreichisch, japanisch, arabisch… unserer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Getreide, Gemüse, Bohnen, saisonales Obst und hin und wieder etwas Tierisches (z.B. etwas Fisch) beinhalten alle Nährstoffe und Energien, die der menschliche Körper braucht, die unsere Gesundheit erhalten und unseren Geist klar und kreativ sein lassen.
  4. Aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen verzichten wir auf tierische Nahrungsmittel (obwohl vom gesundheitlichen Standpunkt wenig Tierisches hin und wieder auch in Ordnung ist). Und ist es in einer Welt, in der der Fleischkonsum überhand genommen hat, nicht auch schön zu entdecken, wie gut man vegetarisch/vegan kochen kann?